Ernährung bei Schlafapnoe
Schlafapnoe – die richtige Ernährung kann helfen
Oft werden Schlafapnoe Patienten mithilfe von einer Nasenmaske behandelt. Bei dieser Behandlungsmethode wird allerdings nur etwas gegen die Symptome getan. Wesentlich sinnvoller ist es auf Dauer mit der richtigen Ernährung etwas gegen die Ursachen zu unternehmen.
Hauptmerkmal einer Schlafapnoe sind Atemaussetzer
Oft ist man tagsüber müde und hat Kopfschmerzen. Dies kann häufig auftreten. Doch auch im Schlaf können sich einige Symptome zeigen: Atemaussetzer während des Schlafes kommen ebenfalls vor. Hier handelt es sich um ein Symptom, das eher dem Partner auffällt. Dabei wird die Atmung für einen Zeitraum von mehreren Sekunden unterbrochen. Anschließend wird deutlich hörbar Luft ein-gesogen. Erst darauf stellt sich wieder eine regelmäßig fließende Atmung ein.
Bei Übergewicht handelt es sich um einen Risikofaktor für Schlafapnoe
Es gibt mehrere Ursachen für die Schlafapnoe. Eine der am häufigsten verzeichneten ist jedoch Fettleibigkeit, die sich auf eine falsche Ernährung zurückbeziehen lässt. Das Gehirn spielt insgesamt deshalb eine zentrale Rolle: Nicht nur, dass man in unserer Gesellschaft durch eine ungesunde Ernährung sowie Essgewohnheiten das Belohnungszentrum oft stimulieren möchte. Man gewöhnt sich viel zu schnell solche Gewohnheiten an. Dies führt dann dazu, dass die Effekte Gewohnheit werden und man sie bspw. durch das Essen von Chips immer wieder erleben möchte. Und das passiert sogar, obwohl man eigentlich gar keinen Hunger mehr hat.
Verengte Atemwege können eine weitere Ursache sein. Es kann durch anatomische Besonderheiten zu diesen Fällen kommen. Ein anderer Grund kann das Schlafen in Rückenlage sein. Ausgelöst werden kann das Problem aber auch durch verstärkte Muskelentspannungszustände. Diese können zum Beispiel durch Alkohol ausgelöst werden. Das Atmen im Schlaf kann durch diese Ursachen immer wieder unterbrochen werden. Dies wiederum führt dann zum kurzfristigen Sauerstoffmangel.
Einer der größten Risikofaktoren für Schlafapnoe ist das Übergewicht. Das Risiko an einer Schlafapnoe zu erkranken steigt mit einem hohen Body-Mass Index. Daher ist es auch einleuchtend, dass durch eine Gewichtsabnahme die Schlafapnoe verbessert werden kann. Wie sich die einzelnen Nahrungsmittel und Nährstoffe auf die Schlafapnoe auswirken war allerdings lange Zeit nicht eindeutig.
Durch fettreiche Ernährung wird Schlafapnoe schlimmer
Die George Washington University führte eine Studie durch, die gezeigt hat welche Auswirkungen eine bestimmte Ernährungsweise auf das Krankheitsbild Schlafapnoe hat. Diese wurde im American Journal of Lifestyle Medicine veröffentlicht (Link zur Studie). Die Teilnehmer der Studie wurden für diesen Zweck an einen Polysomnographen angeschlossen. Hierbei handelt es sich um ein Hilfsgerät zur Untersuchung der Krankheit. Durchgeführt wurde die Studie wurde mit 100 Personen. Bei allen Personen wurde im Vorfeld eine Schlafapnoe diagnostiziert.
Es wurde herausgefunden, dass Personen welche mehr als 35 % ihrer täglichen Energiezufuhr über Fette aufnehmen im Allgemeinen öfter und schwerer von Schlafapnoe betroffen sind. Die Atemaussetzer die bei Schlafapnoe auftreten treten häufiger bei ihnen auf. Insgesamt sind dies 30 Atemaussetzer in einer Stunde. Bei Personen die eine weniger fettreiche Ernährung haben hat sich gezeigt, dass diese auch weniger Atemaussetzer im Schlaf haben.
Daher kann im Allgemeinen gesagt werden, dass eine Ernährung bei der auf eine fettreiche Essens-Zufuhr verzichtet wird in Bezug auf Schlafapnoe vorteilhafter ist.
Eine fettarme Ernährung wird daher empfohlen, wenn Probleme mit Schlafapnoe auftreten.
Die wissenschaftliche Komponente besagt, dass die Fettzufuhr maximal 10 % der gesamten Kalorienzufuhr betragen sollte. Nimmt man also zum Beispiel 2000 kcal am Tag zu sich, sollten davon nur ca. 200 kcal die Form von Fett haben. Bei dieser Menge entspricht 9.3 kcal pro 1 g Fett ca. 21 g am Tag.
Empfohlen werden können deshalb vor allem fettarme Speisen. Weitere Einschränkungen müssen an dieser Stelle aber nicht erteilt werden.
Begleiterscheinungen von Schlafapnoe aber auch einer insgesamt zu fettreichen Ernährung sind Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen. Außerdem kann gesagt werden, dass das Risiko von einem Schlaganfall betroffen zu werden höher ist als bei Menschen die nicht an diesen Umständen leiden.
Schlafapnoe verbessern mit der richtigen Ernährung
Um an den Ursachen einer Schlafapnoe anzusetzen, sollte man versuchen eine konsequente Ernährungsumstellung durchzuführen. Diese führt meist zu einer deutlichen Verbesserung des gesamten Zustandes. Auch wenn man Lebensmittelunverträglichkeiten hat, gibt es viele Wege auf Fett zu verzichten.
Durch eine mediterrane Ernährung bspw. kann man den Problemen effektiv entgegenwirken.
Man versteht unter einer mediterranen Ernährung die Essgewohnheiten welche in vielen Teilen von Griechenland zum Beispiel auf Kreta praktiziert wird. Die Ernährung basiert auf vielen pflanzlichen Lebensmitteln. Eine große Rolle spielen dabei frisches Obst sowie Olivenöl. Dieses ist die wichtigste Quelle für Fett. Außerdem enthalten sind Käse und Joghurt. Es wird wenig bis moderat Fisch, Geflügel und rotes Fleisch gegessen. In der Woche isst man zudem maximal vier Eier.
Die Ergebnisse der mediterranen Ernährung waren, dass im Schlaf deutlich weniger Stillstände auftraten. Besonders in Kombination mit körperlicher Aktivität konnten signifikante Verbesserungen des gesundheitlichen Zustandes erreicht werden.
Fazit: Mit einer optimierten Ernährung kann in Bezug auf Schlafapnoe und Fettleibigkeit schnell und effektiv ein Unterschied erzielt werden. Besonders durch die Reduktion von besonders fettreichen Teilen der Ernährung kann viel erreicht werden. Es müssen allerdings für größere Effekte bestimmte Gewohnheiten erreicht und auch eingehalten werden.