Für die reibungslose Funktionalität zwischen Motor und Rädern ist das Getriebe in jedem Kfz unerlässlich. Als essenzieller Bestandteil des Antriebssystems sollte der Umgang mit Kupplung und Getriebe sehr pfleglich sein, um teure Reparaturen oder Defekte nach Möglichkeit zu vermeiden. In diesem Artikel schauen wir uns daher einige nützliche Tipps für einen getriebeschonenden Fahrstil an.
#1 An der Ampel auskuppeln
Selbst bei kürzeren Rotphasen empfiehlt es sich, an der Ampel den Fuß von der Kupplung zu nehmen. Ein permanent durchgetretenes Kupplungspedal belastet das Ausrücklager, das auf diese Weise schneller verschleißt. Das Auskuppeln an der Ampel hat noch einen weiteren Vorteil: Es entlastet das Bein, was besonders bei Fahranfängern zu einem Abwürgen des Motors führen kann, sobald die Ampel wieder auf Grün springt.
#2 Finger weg vom Schaltknüppel
Es mag verlockend sein, aber der Schalthebel im Auto dient nicht der Handablage während der Fahrt. Denn das scheinbar bedeutungslose Handauflegen erzeugt Spannungen im Getriebe, die ihm auf Dauer schaden und somit kostspielige Reparaturen nach sich ziehen können.
#3 Ölwechsel auch beim Getriebe
Während das Motoröl regelmäßig inspiziert und ausgewechselt wird, sieht dies beim Getriebeöl meist anders aus. Allerdings können Verunreinigungen den Ölwechsel durchaus erforderlich machen, auch wenn er bei vielen Herstellern nicht vorgesehen ist. Mit dem richtigen Schaltverhalten und einem ordentlich geschmierten Getriebe kann dies weit über 200.000 Kilometer laufen.
#4 Die Kupplung nicht schleifen lassen
Eine schleifende Kupplung ist vergleichbar mit kratzenden Fingern auf einer Schultafel. Zu beobachten sind die metallischen Schleif- und Krächz-Geräusche unter anderem beim Anfahren am Berg. Hier kann man förmlich spüren, wie die Kupplung verschleißt. Doch nicht nur im Sinne eines langen Getriebelebens, sondern auch mit Blick auf die Autoversicherung, sollten schleifende Kupplungen der Vergangenheit angehören. Denn kommt es aufgrund vorzeitig abgenutzter Bauteile zu einem Unfall, muss mit höheren Versicherungsbeiträgen oder Schlimmerem gerechnet werden. Beim Kuppeln gilt daher: Kurz durchtreten, Gang wechseln, Pedal loslassen.
#5 Nicht in hohem Gang anfahren
Haben Sie schon mal probiert, im vierten oder fünften Gang anzufahren? Je nach Pkw-Modell gelingt das zwar, ist aber keinesfalls zu empfehlen. In diesem Fall geht es jedoch nicht um das Getriebe, sondern den Motor. Dieser wird aufgrund der niedrigen Drehzahlen übermäßig belastet. Daher sollte man beim Anfahren besser auf den 1. Gang achten.